Der Entwurf des Jahresabschlusses 2022 wurde im Juni dem Rat der Stadt Sendenhorst zugeleitet.

Zur Haushaltsplanung 2022 war die Verwaltung von einem negativen Ergebnis in Höhe von 2,4 Mio. € ausgegangen. Zu diesem Zeitpunkt war insbesondere nicht klar, wie die Unternehmen sowie die Kommunen durch die Pandemie kommen würden und wie sich daraufhin die Steuererträge bei Bund und Land und somit nicht zuletzt für die Kommunen entwickeln.

Erfreulicherweise schließt das vergangene Jahr mit einem positiven finanziellen Ergebnis im Entwurf in Höhe von 2,6 Mio. €. Die haushalterische Verbesserung um fünf Mio. € im Vergleich zum Planansatz ist in erster Linie auf die stark gestiegenen Zuwächse der Gewerbesteuererträge in Höhe von drei Mio. € zurückzuführen. Diese habe sich „sehr viel positiver entwickelt, als wir das erwarten konnten“, so Kämmerin Bettina Küch-Wallmeyer. Die Berechnungen beziehen sich auf das Jahr der Energiekrise, in dem die Preise für Strom und Benzin in die Höhe schnellten und damit auch Unternehmen trafen

Neben den gestiegenen Erträgen spielen ebenso Minderaufwendungen – reduzierte Ausgaben – bei diesem Ergebnis eine große Rolle.  So ist beispielsweise der Ansatz der Personal- und Versorgungsaufwendungen um rd. 400 T€ geringer als ursprünglich veranschlagt, da es im Bereich des Personals zu längeren Vakanzen gekommen ist. So konnten freiwerdende Stellen nicht zeitnah besetzt werden. Auch die Stadt Sendenhorst kämpft um die knappe Ressource der Fachkräfte. Die Umsetzung mancher Vorhaben hat sich durch verschiedene Faktoren wie den Folgen des Ukraine-Krieges und der allgemeinen Schwierigkeit im Bausektor verzögert. Dies hat ebenfalls zur Verbesserung des Jahresergebnisses beigetragen.

Der Jahresabschluss wird in der Kämmerei der Verwaltung aufgestellt. Für die Prüfung bedient sich die Stadt Sendenhorst einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche mit der Prüfung im August beginnen und hoffentlich zeitnah das positive Ergebnis 2022 bestätigen und mit einem Testat versehen wird.