Gute Resonanz beim ersten Runden Tisch für Vereine und ehrenamtliche Gruppen

Fast 40 bürgerschaftlich Engagierte aus 32 Vereinen, Verbänden, Gruppen und Initiativen begrüßte Bürgermeisterin Katrin Reuscher beim 1. Runden Tisch der Vereine im Haus Siekmann.

Sendenhorst/Albersloh. Fast 40 bürgerschaftlich Engagierte aus 32 Vereinen, Verbänden, Gruppen und Initiativen begrüßte Bürgermeisterin Katrin Reuscher beim 1. Runden Tisch der Vereine im Haus Siekmann. „Das ist eine sehr gute Beteiligung“, freute sie sich über das rege Interesse der Ehrenamtlichen. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Vorstellung der Ergebnisse der Umfrage unter den Vereinen, Verbänden, ehrenamtlichen Gruppen und Initiativen aus Sendenhorst und Albersloh.  Diese Umfrage hatte das Netzwerk Engagiertes Sendenhorst und Albersloh initiiert, das als Steuerungsgruppe der Engagierten Stadt Sendenhorst die Entwicklung von guten Rahmenbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement vorantreiben möchte.

Mit knapp 30 % sei der Rücklauf nicht überragend, aber zufriedenstellend, resümierte Anne-Katrin Schulte, Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Sendenhorst, die Beteiligung der bürgerschaftlich engagierten Gruppen an der Umfrage. „Zudem haben mich auch viele mündliche Rückmeldungen erreicht, die wertvolle Hinweise auf die aktuellen Bedarfe der Vereine und ehrenamtlichen Gruppen geben“, ergänzte sie. Beteiligt haben sich Vereine und Gruppen unterschiedlichster Größe, so dass ein gutes Stimmungsbild quer durch die Vereinslandschaft entstanden ist. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie schlagen sich gemäß der Einschätzung der Befragten nur noch in geringerem Umfang nieder. Das Vereinsleben ist vielfach wieder durchgestartet, aber nicht alle Aktiven konnten reaktiviert werden.

Auch wenn keine Tendenz erkennbar ist zu flächendeckendem Vereinssterben: Die Sorge um Nachwuchs treibt fast alle der an der Umfrage beteiligten Vereine um. Nur vereinzelt gibt es gegenläufige Meldungen. Die auch schon vor der Corona-Pandemie spürbare Entwicklung von abnehmender Bereitschaft zu langfristigem Engagement, führt zu einer höheren Arbeitsbelastung der aktiven Funktionsträger und Vorstandsmitglieder. Dies schlägt sich zum Teil auch bereits jetzt schon in der abnehmenden Anzahl der möglichen Angebote nieder bei zum Teil gestiegener Nachfrage der NutzerInnen.

Eine stärkere finanzielle Unterstützung wurde zwar von einem Teil der am Fragebogen beteiligten Gruppen genannt, häufiger aber der Wunsch nach Unterstützung bei der Entwicklung von Strategien zur Mitgliedergewinnung und –bindung, insbesondere der Gewinnung von aktiven Verantwortungsträgern. Zwei Themenbereiche standen bei dem Fragebogen besonders im Fokus: Kommunikation und Kooperation. Verbesserungen der Kommunikation wünscht sich ein Großteil der Befragten, insbesondere der Austausch untereinander ist nachgefragt, aber auch die Präsentation des bürgerschaftlichen Engagements in Form einer Ehrenamtsbörse oder in verbesserter Form auf der städtischen Homepage wird vielfach genannt.  Ein Teil der Teilnehmenden bringt bereits gute Kooperationserfahrungen, das Interesse an Kooperationen der Vereine untereinander aber auch mit Unternehmen vor Ort ist sehr groß.

Die von den Ehrenamtlichen genannten Themenwünsche zum Runden Tisch wurden geclustert und beim anschließenden Austausch besprochen. Dabei hatten sich folgende Themenschwerpunkte herauskristallisiert: Terminkoordination, Raumfragen. Strategieentwicklung und Nachwuchssorgen.

Zu Fragen Terminkoordination stellte Anne-Katrin Schulte den auf dem Datenportal Münsterland fußenden Veranstaltungskalender der Stadt vor. Hier äußerten viele Vereinsvertreterinnen und -vertreter weiteren Informationsbedarf, ein entsprechender Workshop soll zeitnah erneut angeboten werden. Beim nachfolgenden Thema machte die Bürgermeisterin den Anwesenden leise Hoffnung. „Die Raumfrage, insbesondere den Bedarf für große Veranstaltunge,n haben wir als Stadtverwaltung im Blick. Wir sind da am Ball“, so Bürgermeisterin Reuscher und verwies auf bereits bestehende städtische Angebote, die von Vereinen genutzt werden könnten. Eine Einsicht in den Belegungsplan des Hauses Siekmann für alle Räume regte ein Vereinsvertreter an. Dies würde die Planung von Veranstaltungen für die ehrenamtlichen Gruppen enorm erleichtern, eine Einschätzung, die von allen Anwesenden geteilt wurde.

„Zur Strategieentwicklung wird es im Rahmen der Schulungsreihe für Engagement und Ehrenamt ein Qualifizierungsangebot geben“, versprach die Ehrenamtskoordinatorin. Die Nachwuchssuche unterstützen möchte die Stadt mit dem Angebot der Ehrenamtsapp VoluMap, die von Simon Jegelka, dem Entwickler der App, vorgestellt wurde. Hier wünschte sich die Bürgermeisterin eine große Beteiligung der Vereine und Gruppen: „Dann kriegen wir das Ding zum Fliegen“.

Das Stimmungsbild am Ende der Veranstaltung war eindeutig. Einstimmig wünschten sich die Anwesenden eine Wiederholung des Runden Tisches der Vereine, Verbände, Gruppen und Initiativen. Dieser soll möglichst Anfang September stattfinden mit dem Schwerpunkt der Koordination der Veranstaltungstermine des nächsten Jahres und nach Bedarf auch nachfolgender Jahre.

 

Kontakt:

Stadt Sendenhorst

Kirchstraße 1

48324 Sendenhorst

 

Ehrenamtskoordinatorin

Anne-Katrin Schulte

Tel. 02526 303213

Mail: schulte@sendenhorst.de