„Besser jetzt – gut beraten ins Alter“ startet mit Auftaktveranstaltung

Gut besucht war die Auftaktveranstaltung „Besser jetzt – gut beraten ins Alter“am vergangenen Mittwoch im Haus Siekmann.

Bürgermeisterin Katrin Reuscher erinnerte in ihrem Eingangsstatement daran, dass die Stadt mit dem Seniorenbüro der Heinrich und Rita Laumann Stiftung bereits gut aufgestellt sei. Nun käme mit dem Projekt der Pflege- und Wohnberatung des Kreises Warendorf, „Besser jetzt – gut beraten ins Alter, ein ergänzender und wichtiger Baustein in der Aufsuchenden Seniorenarbeit hinzu. Sie halte es für wesentlich, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrem eigenen Wohnumfeld leben und ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben führen könnten. Für die Stadt biete das Projekt auch die Möglichkeit, Wissenswertes zu den Bedarfen der Seniorinnen und Senioren zu erfahren.

Der Sozialamtsleiter des Kreises, Kai John, stellte das Projekt noch einmal vor. Das Angebot eines persönlichen Beratungsgespräches für alle diejenigen Bürgerinnen und Bürger in Sendenhorst und Albersloh, die älter als 75 Jahre sind, biete viele Chancen. Gerade Fragen zur Gesundheitsprävention oder zur Wohnsituation ließen sich in einem persönlichen Gespräch besser klären. Er hoffe daher, dass viele Menschen von dem Angebot Gebrauch machen würden.

Unter dem Titel „Wenn der Kreis zweimal klingelt: Besuche der Pflege- und Wohnberatung in Sendenhorst“ hielt Markus Giesbers, Netzwerkkoordinator des Pflege- und Betreuungsnetzwerks der St.-Elisabeth-Stift gGmbH den Impulsvortrag zum Thema. Aufgrund des demografischen Wandels hätten sich die Lebenssituation und auch die Versorgungssysteme älterer Menschen sehr verändert. Es gälte Seniorinnen und Senioren möglichst lange eine selbstständige Lebensführung auch mit Unterstützung der Familie und Nachbarn zu ermöglichen. Beratungsangebote für ältere Menschen müssten darauf abgestimmt sein. Das Alter müsse als vielgestaltige Lebensphase wahrgenommen werden, wobei der Übergang vom Berufsleben in die Berentung als wichtiger Einschnitt zu sehen sei. Hinzu käme, dass das Risiko von Altersarmut und Demenz ständig zunehme. Es sei wichtig, dass es ausreichende soziale Angebote für ältere Menschen in der Kommune oder Kirchengemeinde gebe.

Zum Abschluss der Auftaktveranstaltung stellte sich Katharina Friedrich von der Pflege- und Wohnberatung des Kreises Warendorf den Anwesenden vor. Die diplomierte Sozialpädagogin und Pflegeberaterin führt die Hausbesuche in Sendenhorst und Albersloh durch.