Ausbau des Sirenennetzes in Sendenhorst und Albersloh

Um die Bevölkerung auf Großschadensereignisse hinzuweisen und effektiv vor Gefahrenlagen zu warnen, wird derzeit das Sirenennetz in Sendenhorst und Albersloh durch eine Fachfirma im Auftrag der Stadt Sendenhorst ausgebaut. Die Sirenen als Warnmittel bieten gewichtige Vorteile. Sirenen erzielen einen sog. „Weckeffekt“, decken einen großen Radius ab und sind über einen längeren Zeitraum stromunabhängig.

Bislang befanden sich lediglich auf dem Dach des Rathauses und des Feuerwehrgerätehauses Albersloh funktionstüchtige und auf dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Sirenen.

Die technisch überholten vier Motorsirenen E57, die sich im Altbestand befunden haben, wurden im Oktober 2023 durch neue elektronische Sirenen ausgetauscht. Die v.g. Sirenen befinden sich auf den Dächern der Gebäude „Auf der Geist 3“, „Breede 1“, „Teigelkamp 5“ und auf einem Mast auf dem Gelände der alten Kläranlage „Zum Helmbach“. Eine zusätzliche Sirene wurde an der Fassade der Sporthalle in Albersloh „Zur Hohen Ward“ installiert. Im Vergleich zu den alten E57-Sirenen sind die neuen Sirenen in der Lage, selbst bei einem Stromausfall weiterhin zu warnen. Durch eine Akkupufferung wird eine hohe Stand-by Zeit erreicht.

In der Woche vom 13.11.2023 bis 17.11.2023 geht der Ausbau weiter und es werden vier neue Mastsirenen in den Bereichen „Bahnhofstraße“, „Rohrlandweg“, „Auf dem Garrath“ und „Westglindkamp“ aufgestellt. Der Anschluss an das Stromnetz wird im Nachgang erfolgen. An den v.g. Standorten waren bislang keine Sirenen verortet.

Durch die Installation der zusätzlichen Sirenen werden die im Zusammenhang bebauten Bereiche in Sendenhorst und Albersloh abgedeckt. Somit kann der Großteil der Bevölkerung effektiv über das Sirenennetz vor Schadenslagen gewarnt werden. Nach Abschluss der Arbeiten werden sich insgesamt sieben Sirenen im Ortsteil Sendenhorst und vier Sirenen im Ortsteil Albersloh befinden.

Für die Verbesserung der Warninfrastruktur stehen insgesamt 155.000 € im städtischen Haushalt zur Verfügung. Für die Neuanschaffung der Sirenen wurde der Stadt Sendenhorst eine Zuwendung aus dem Bundesprogramm „Sonderförderprogramm Sirenen 2021/2022“ i.H.v. 80.250 € gewährt.

Das Sirenenförderprogramm wird aus Mitteln des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) finanziert. Für den Austausch der alten E57-Sirenen durch neue elektronische Sirenen wurde der Stadt Sendenhorst eine Zuwendung aus dem „Sirenenförderprogramm NRW“ i.H.v. 43.400 € gewährt. Die Maßnahme ist somit zu 80% gefördert.