Unsere Partnerstadt Kirchberg

Kirchberg, die Stadt der sieben Hügel, ist eine Kleinstadt im Süden des Landkreis Zwickau am Westrand des Erzgebirges. Im Rödelbachtal gelegen und umrandet von sieben Bergen, liegt Kirchberg ca. 10 km Luftlinie südlich von Zwickau. Erste Besiedlungen der Gegend zwischen dem Borberg und dem Geiersberg fanden um 1180 und 1212 statt.

Der Name Kirchberg leitet sich vom Standort einer Kirche auf Bergbaugelände her. Die Stadtrechte wurden um 1310 an Kirchberg verliehen. Der wichtigste Erwerbszweig, das Tuchmacherhandwerk ist seit dem 16. Jahrhundert in Kirchberg angesiedelt. Ein bescheidener Bergbau setzte 1710 um den Geiersberg ein, wurde aber schon 1723 wegen Erfolglosigkeit eingestellt. Kirchberg gehörte bis 1843 zum Amt Wiesenburg. Diese wurde 1843 ein Teil des Amtes Kirchberg und in der Stadt wurde ein Amtsgericht eingerichtet. 1856 wurde aus einem Teil des Amtes Kirchberg das Gerichtsamt Kirchberg gebildet, welches 1875 in der Amtshauptmannschaft Zwickau aufging.

Von 1881 bis 1973 hatte Kirchberg durch die Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld Anschluss an das sächsische Schienennetz. Das Plattenbaugebiet Kirchberg-West entstand ab dem Jahr 1983. (Quelle Wikipedia):

Am 3. Oktober 1990 fand anlässlich der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten im Kinosaal eine Festsitzung der Stadtverordnetenversammlung statt. Die Begrüßungsrede nahm der Stadtverordnetenvorsitzende, Herr Dr. Fellenberg, vor. Er begrüßte neben den Abgeordneten und den Gästen aus Kirchberg herzlichst die Bürgerinnen und Bürger aus Sendenhorst mit ihrem Bürgermeister Franz-Josef Reuscher und dem Stadtdirektor Heinrich Wiegard. Darüber hinaus hieß er die Gäste aus Groß-Umstadt herzlich willkommen.

Nachdem Lied des Männerchores Kirchberg "Das Lied des Kristall" hielt unser Bürgermeister, Herr J. Hahn, eine Rede.  Er ging darauf ein, dass mit dem Tag der Einheit und Freiheit neue Aufgaben beginnen. Es kommt nun darauf an, in der Freiheit zu bestehen und sich nicht wieder durch ein knechtiges Joch einfangen zu lassen. Nach der Ablösung der alten Machtstrukturen gilt es, die sich in den vergangenen 40 Jahren aufgehäuften Probleme zu lösen. Gerade im kommunalen Bereich sind viele Lösungen zu erarbeiten. Die wirtschaftliche Struktur der Stadt muss, beginnend vom kleinen Gewerbetreibenden über die mittelständischen Unternehmen bis hin zu den Großbetrieben neu formiert werden, teilweise sogar erst aufgebaut werden.  Die Umwelt muss in Ordnung gebracht werden, die Wohnbedingungen müssen sich für viele verbessern. Bei der Lösung dieser Probleme kann die Stadt mit Hilfe und Unterstützung der Patenstadt Groß-Umstadt und der Partnerstadt Sendenhorst rechnen. Der Bürgermeister beendete seine Rede mit dem Wunsch, gemeinsam mit den Paten und Partnern einen Beitrag zum Gelingen eines neuen, vereinten Deutschlands zu leisten.  

Nach der Rede des Bürgermeisters wurde der Partnerschaftsvertrag mit der Stadt Sendenhorst unterzeichnet und anschließend die Urkunden ausgetauscht. Diese Partnerschaft ist ein Steinchen in Mosaik der Vereinigung. Im Anschluss daran erhielt Franz-Josef Reuscher, Bürgermeister von Sendenhorst, das Wort. Er richtete sein Grußwort an alle Bürgerinnen und Bürger von Kirchberg mit den besten Wünschen der Sendenhorster. Er unterstrich, daß mit der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages durch den Bürgermeister J.Hahn die Städtepartnerschaft nun endgültig vollzogen ist. Der Sendenhorster Bürgermeister ging darauf ein, daß das Volk mit Hilfe einer gewaltfreien Revolution die Einheit geschaffen hat. Nicht Blut und Eisen waren die Mittel der deutschen Einheit, sondern Friedfertigkeit. Er äußerte weiterhin, daß es eine gute Grundlage ist, unter den Vorzeichen der Einigung eine Städtepartnerschaft einzugehen. Somit besteht eine gute Chance zur Mitarbeit beim Neubeginn. Zum Abschluß seiner Rede überreichte der Bürgermeister ein Präsent von Sendenhorster Bürgern: eine Grafik des historischen Rathauses, das Gemälde "Häuser der Stadt Sendenhorst" und einen grünen Kranz mit den Nationalfarben.

Der Bürgermeister von Kirchberg bedankte sich im Namen aller Bürgerinnen und Bürger für die überbrachten Geschenke und äußerte seine Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit beider Städte. Im Anschluss daran trat noch einmal der Männerchor Kirchberg auf. In einem nachfolgenden Schlußwort richtete Dr. Fellenberg Worte des Dankes an die Helfer im Vorder- und Hintergrund, die diese Sitzung selbstlos mit vorbereitet und ausgestaltet hatten. Der offizielle Teil der Festsitzung endete mit der Nationalhymne. Danach fanden im Foyer und im Saal zwanglose Begegnungs-Treffs statt. Als bleibendes Zeugnis für den 3 . Oktober 1990, als Tag der deutschen Einheit, wurde die "Sendenhorster Eiche" auf dem Altmarkt gepflanzt.  (Quelle: Kirchberger Nachrichten)

 

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