Flüchtlinge
Die Zahl der Menschen, die in der Stadt Sendenhorst sowohl in städtischen Flüchtlingsunterkünften wie auch in privaten Wohnräumen betreut werden, ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen, ebenso wie die Zahl der Flüchtlinge im Leistungsbezug nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geht von einem weiteren Anstieg von Asylzuwanderern bundesweit aus. Für die Stadt Sendenhorst würde dies eine Steigerung der zuwandernden Menschen bedeuten.
Unterbringung und Betreuung
Bei den anhaltend hohen Zuzugszahlen von Flüchtlingen dürfen die Bemühungen nicht nachlassen, angemessene Unterbringung und Betreuung der zuziehenden Menschen in Sendenhorst bereitzustellen. Die Stadt Sendenhorst arbeitet intensiv an Lösungen, zusätzlichen Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Dabei wird am dezentralen Unterbringungskonzept der Stadt Sendenhorst festgehalten.
10.12.2015
Zu einer zweiten Bürgerinformationsveranstaltung zur Flüchtlingssituation in der Stadt Sendenhorst lädt die Stadtverwaltung alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger am Mittwoch, den 16.12.2015, 18.00 Uhr, in die Aula der Realschule St. Martin in Sendenhorst ein.
Der Flüchtlingszustrom in die Bundesrepublik Deutschland nimmt derzeit auf Grund des beginnenden Winters zwar ab, nichtsdestotrotz bleiben die Zuweisungen in die Kommunen auf hohem Niveau stabil. So wurden der Stadt Sendenhorst mit Stand 03.12.2015 in diesem Jahr bereits 270 Flüchtlinge zugewiesen. Wie diese Entwicklung weitergeht, ist immer noch nicht absehbar. Die Verwaltung lädt daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung ein, um über die aktuellen Zuweisungszahlen, die Unterbringung und die Betreuung der Flüchtlinge zu berichten und Fragen aus der Bevölkerung zu beantworten.
Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit und Versorgung der Flüchtlinge mit Wohnraum hat die Stadtverwaltung am Donnerstag (03.12.) eine erste Notunterkunft in der Wersehalle und der Sporthalle der Ludgerus-Schule in Albersloh in Betrieb nehmen müssen. Darüber hinaus hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Sendenhorst in seiner Sitzung am 26.11. ein Maßnahmenpaket zur Schaffung von zusätzlichem Wohnraum im Jahr 2016 beschlossen. So sollen Flüchtlingsunterkünfte in Form von Mobilheimen und in Holzmodulbauweise geschaffen werden. Des Weiteren ist die Schaffung von Mehrfamilienhäusern in konventioneller, massiver Ausführung vorgesehen.
Bürgermeister Berthold Streffing appelliert auch weiterhin an alle Bürgerinnen und Bürger, kurzfristig weiteren bewohnbaren Wohnraum für die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Wer eine solche Unterkunft anbieten kann, wendet sich bei der Stadt Sendenhorst bitte an Sabrina Elkmann, Telefon 02526/303-134.
19.11.2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu Ihrer Information teile ich Ihnen mit, dass die Stadt Sendenhorst die Spothalle der Ludgerus-Schule und die Wersehalle früher als gedacht für den Schulsport schließen müssen.
Auf Grund der weiterhin hohen Zuweisungszahlen von Flüchtlingen und da uns heute kurzfristig eine Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge weggefallen ist, müssen wir mit Beginn der nächsten Woche die Hallen für den Schulsport und andere Nutzungen schließen und mit der Einrichtung einer Notunterkunft für Flüchtlinge beginnen.
Mit den Vereinen, die die Wersehalle für Veranstaltungen nutzen, sind wir wegen alternativer Räumlichkeiten im Gespräch. Bereits morgen wird dazu ein Ortstermin an der neuen Sporthalle Albersloh stattfinden.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Jürgen Mai
(Dienstbereichsleiter)
20.10.2015
Die Zahl der der Stadt Sendenhorst zugewiesenen Flüchtlinge steigt immer weiter an. Mit Stand 20.10.2015 wurden der Stadt in diesem Jahr bereits 154 Flüchtlinge zugewiesen, davon allein im Oktober bisher 42 Flüchtlinge. Zurzeit muss die Stadt wöchentlich bis zu 15 Personen unterbringen. Bislang konnte immer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden, doch nun wird dieser knapp.
Insbesondere auch wegen des bevorstehenden Winters appelliert Bürgermeister Streffing deshalb erneut an alle Bürgerinnen und Bürger, kurzfristig weiteren bewohnbaren Wohnraum für die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Wer eine Unterbringung anbieten kann, wendet sich bei der Stadt Sendenhorst bitte an Sabrina Elkmann, Telefon 02526/303-134, Email elkmann(at)sendenhorst.de oder an Serbay Akbulut, Telefon 02526/303-169, Email akbulut(at)sendenhorst.de.
Um die Betreuung der Asylbewerber in der Stadt Sendenhorst kümmert sich seit den 1990iger Jahre mit großem Engagement insbesondere der Deutsch-Ausländischen Freundeskreis Sendenhorst e.V. Darüber hinaus wurde im vergangenen Jahr die Arbeiterwohlfahrt mit der sozialen Betreuung der Flüchtlinge beauftragt.
Ansprechpartner
Theodor Lohölter
Deutsch-Ausländischer Freundeskreis Sendenhorst e.V. (DAF)
Tel.: 02526/1384
http://dt-ausl-freundeskreis.jimdo.com/
Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems(AWO)
Tel: 02307/91221-0
https://www.awo-rle.de/