Mobilstation Sendenhorst

[Stand: 12.01.2024]

Allgemeine Hinweise

Der Bereich an der Mobilstation soll zwischen Höhe Ladestr. 2 und Ladestr. 36 (im Plan Ocker dargestellt) besonders gestaltet werden, da mit einem hohen Aufkommen an Fahrradverkehr und querendem Fußverkehr zu rechnen ist. Zudem soll die Fläche möglichst barrierearm ausgestaltet werden. Da in diesem Bereich im Bestand viele Höhenunterschiede vorliegen, soll der Hochbord im Süden aufgegeben und die Querneigung der Fahrbahn erhöht werden. Die Neigung soll weiter bis zum Bahnsteig entwickelt werden, sodass eine größtenteils niveaugleiche Fläche entsteht.

Im Süden dient eine Schwerlastrinne sowohl zur Entwässerung als auch zur visuellen Trennung des bestehenden Gehwegs von der Fahrbahn. Dadurch ist sowohl im Norden am Bahn- und Bussteig sowie im Süden in Längsrichtung eine von der Fahrbahn getrennte Fußverkehrsfläche gegeben.

Um die Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs zu reduzieren und so den Querverkehr sicherer zu gestalten soll die Fahrbahn farblich besonders hervorgehoben werden. Es soll dadurch ein Bahnhofsvorplatz entstehen, der für alle Verkehrsteilnehmer sicher ist und der zudem eine hohe Aufenthaltsqualität aufweist. Es soll die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h gelten.

Es wird ein neuer Bahnübergang auf Höhe Ostkampstraße zur Korbmacherstraße hin entstehen. Dadurch entsteht eine neue Wegeverbindung und die Mobilstation ist von Norden aus für den Fuß- und Radverkehr einfacher zu erreichen.

Busverkehr

Als Planungsgrundlage wurde nach Gesprächen mit Vertretern des ZVM, der RVM und des Kreises Warendorf festgesetzt, dass an der Mobilstation mindestens zwei Busse gleichzeitig in jeweiliger Fahrtrichtung halten können sollen. Aufgrund der geringen Breite der Straße wurde der Busverkehr auf die Länge der Mobilstation verteilt. Die Businsel dient auch dazu, die unterschiedlichen Höhenverhältnisse aufzufangen.

Die Busse in Fahrtrichtung Ost (Hoetmarer Straße) kreuzen hierbei beim Ein- und Ausfahren der Haltestellen den Gegenverkehr.

Lastkraftverkehr

Um den Busverkehr besser abwickeln zu können und um eine sicherere Gestaltung des Verkehrs am Bahnhofsvorplatz zu ermöglichen, soll die Durchfahrt für LKW Verkehr gesperrt werden.

Radverkehr

Im direkten Bereich der Mobilstation (im Plan Ocker dargestellt) sowie auf der Ladestraße nach Osten bis zur Hoetmarer Straße sollen die Fahrräder im Mischverkehr geführt werden. Es soll die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h gelten.

Fußverkehr

In Bezug auf die erwartete hohe Frequenz an Fußgängern ist angedacht, die Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs weiter durch die Gestaltung des Platzes zu reduzieren.

Im Süden des Straßenverlaufes ist außerdem ein durch Bäume abgegrenzter Bereich für den Fußgänger im Längsverkehr nutzbar. Im Norden steht eine Fußwegeverbindung über den Bahnsteig zur Verfügung.

Die größtenteils niveaugleiche Ausgestaltung soll einen möglichst barrierearmen Zugang ermöglichen und die angebotenen Wege entlang der Leitlinien ergänzen.

Es sind zwei barrierefreie Querungsstellen der Ladestraße vorgesehen, eine auf Höhe der Fröbelstraße und eine weitere auf Höhe der Ostkampstraße.

PKW-Verkehr und Parkplätze

Das Hauptaugenmerk liegt bei der Planung und der Zukunftsentwicklung der Mobilität klar im Bereich ÖPNV und Fuß- bzw. Radverkehr.

Aus diesem Grunde halten wir hier eine Verkehrsberuhigung für sinnvoll und nötig. Der PKW Verkehr kann weiterhin, in abgeschwächter Geschwindigkeit, die Ladestraße nutzen.

Insgesamt steht wenig Flächen für die Ausweisung von PKW-Stellplätzen zur Verfügung. Die Mobilstation soll vorrangig mit dem Fahrrad und mit dem ÖPNV angefahren werden. Wegen der fehlenden Flächenverfügbarkeit sind zunächst Stellplätze zwischen den Bestandsbäumen der östlichen Ladestraße eingeplant.
Der Bahnsteig ist über einen Fußweg nördlich der Stellplätze zu erreichen. Die Standorte der Straßenbäume, Beleuchtung und Fahrradbügel im Süden sind so gewählt, dass die Grundstückzufahrten erreichbar bleiben und kein Parken zwischen den Bäumen möglich ist.

Grünanlagen

Es ist vorgesehen, entlang des Straßenverlaufs neue Bäume zu pflanzen. Bei der Auswahl der Arten wird darauf geachtet, dass diese im hohen Maße klimaangepasst sind, sich als Straßenbaum eignen und zum Standort passen. Die Baumscheiben dienen auch dazu, einen Teil des anfallenden unbelasteten Regenwassers aufzufangen. Die genauen Baumarten sind noch nicht festgelegt.

Entwässerung

Zur Ergänzung der bestehenden Entwässerungsanlagen ist vorgesehen, eine Kastenrinne am südlichen Rand des Straßenraums der Ladestraße einzubauen. Das darüber gesammelte Wasser wird in einen unterirdischen Speicherkörper geleitet. Dieser dient dazu, bei Starkregenereignissen das Regenwasser zurückzuhalten und zu einem späteren Zeitpunkt langsam über die Kanalisation zu entlassen. Zudem soll ein Speicherbecken entstehen, aus dem das Regenwasser später zur Bewässerung von Grünanlagen entnommen werden kann. Außerdem können die beiden Kanäle, die bisher auf Höhe der Ladestraße 30 enden, vernetzt werden. Zudem können die Baumscheiben der neuen Bäume dazu dienen, einen Teil des anfallenden unbelasteten Regenwassers aufzufangen.

Ausstattung

Bei der Planung der Ausstattung wurden die Mindestanforderungen des Handbuchs für Mobilstationen des Zukunftnetzes für Mobilität NRW berücksichtigt. Dies sind: Witterungsschutz, Sitzgelegenheiten, Beschilderung und Wegweisen, Dynamische Fahrgastinformation, (überdachte) Fahrradabstellanlagen, Informationen zu Angeboten und ein Stadt- und Umgebungsplan. Es soll einen Stellplatz für Car-Sharing geben sowie Stellplätze mit E-Ladesäule geben. Weitere Ausstattungsmerkmale wie Schließfächer, Packstation, Fahrradreparaturstation, etc. können im Dialog und nach Flächenverfügbarkeit ergänzt werden.

Ausschnitt zum Thema Austattung aus dem Handbuch für Mobilstationen des Zukunftsnetztes für Mobilität: Auszug downloaden . Das gesamte Handbuch finden Sie hier https://www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de/media/2022/4/19/bf4aadb4f3be968af79e921de6b85bb2/ZNM-Handbuch-Mobilstationen-3.-Auflage.pdf

Erreichbarkeit

Herr Pötz
Umwelt und Klima
Mobilitätsmanager

Kirchstraße 1

48324 Sendenhorst

02526/303-183 02526/303-100