Aktionsnachmittag „Sendenhorst ist bunt…“

Zu dem Aktionsnachmittag „Sendenhorst ist bunt…“ lädt die Stadt Sendenhorst gemeinsam mit weiteren Beteiligten am kommenden Freitagnachmittag ab 14.30 Uhr auf den Rathausplatz ein.

LSBTIQ*-Personen stehen oft vor besonderen Herausforderungen, besonders in ländlichen Gebieten. Diese reichen von Diskriminierung und sozialer Isolation bis hin zu mangelndem Zugang zu unterstützenden Ressourcen, wie z.B. spezifischer medizinischer Versorgung und Beratungsangeboten. Zudem sind LSBTIQ*-Personen einem erhöhten Risiko von körperlicher und verbaler Gewalt ausgesetzt. Als Folge leiden überdurchschnittlich viele an schweren psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Suizidalität. Die Abkürzung LSBTIQ* steht übrigens für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intergeschlechtliche, Queere und weitere Geschlechtsidentitäten.

„Die Stadt Sendenhorst setzt sich aktiv dafür ein, diesen Herausforderungen entgegenzuwirken und eine offene und unterstützende Umgebung für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen“, so Bürgermeisterin Katrin Reuscher.

In diesem Jahr beteiligt sich die Stadt erstmals an den Coming Out Days der blick*-Landesfachstelle zu LSBTIQ* Strukturen im ländlichen Raum mit Aktionen und Veranstaltungen.

Am Freitag, dem 11.10.2024, findet von 14:30 bis 17:30 Uhr vor dem Rathaus der Aktionsnachmittag „Sendenhorst ist bunt…“ statt. Gemeinsam mit dem St. Josef-Stift, dem Pflegenetzwerk St. Elisabeth, dem Projekt vielfälTIQ* des SKF e.V. im Kreis Warendorf sowie dem Jugendwerk Sendenhorst e.V. soll durch Informationsstände und Aktionen auf die Situation von LSBTIQ*-Personen im ländlichen Raum aufmerksam machen. „Alle Menschen sind eingeladen, sich zu informieren, auszutauschen und einen netten Nachmittag miteinander zu verbringen.

Ein Highlight dieses Aktionsnachmittages ist sicherlich die Talkrunde zu Diversität/LSBTIQ* in Unternehmen mit Elke Hartleif, Personalvorständin VEKA AG und Anja Heeger, Geschäftsführerin für die Bereiche Digitalisierung und Personal St. Josef-Stift.

Um 19:00 Uhr wird in Kooperation mit der VHS Ahlen und dem Cinema Ahlen der Film „Pride – Eine ungewöhnliche Allianz“ auf der Tenne von Haus Siekmann gezeigt. Die sympathische Komödie beruht auf Tatsachen. Im von Margaret Thatcher regierten Großbritannien bildet sich im Sommer des Jahres 1984 die ungewöhnliche Allianz zweier Gruppen: Eine Schwulen- und Lesbengruppe aus London beschließt bei der Gay Pride Demo 1984, unter dem Namen „Lesben und Schwule für die Bergarbeiter“ (Lesbians and Gays Support the Miners – LGSM) Spenden für die Familien streikender Bergleute zu sammeln. Nach anfänglichen Absagen aufgrund von Vorurteilen seitens der Gewerkschaft sucht die Gruppe auf eigene Faust einen Ort, den sie unterstützen könnte. Das kleine walisische Bergarbeiterdorf Onllwyn lässt sich auf ein Treffen ein. Die ungewöhnliche Konstellation sorgt für Irritationen auf beiden Seiten. Der Eintritt für die Kinoveranstaltung beträgt 6,00 Euro.

Der genaue Ablauf der Veranstaltung steht auf der Homepage der Stadt Sendenhorst unter https://www.sendenhorst.de/bildung-soziales/soziales/lsbtiq/lsbtiq-aktionsnachmittag zur Verfügung.