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Schnelles Internet im Außenbereich mit Richtfunk

Antragsfrist bei GigaDSL bis 20.01.2017

Der Ausbau des schnellen Internet gewinnt in Sendenhorst an Fahrt. In der Kernstadt haben die Deutsche Telekom und Unitymedia ihr Netz bereits ausgebaut, in Albersloh nimmt das Unternehmen Deutsche Glasfaser in dieser Woche den Ausbau eines Glasfasernetzes auf. Von diesen Ausbaumaßnahmen hat der Sendenhorster Außenbereich jedoch bisher nicht profitieren können. Schnelles Internet wird aber für die im Außenbereich liegenden landwirtschaftlichen und anderen gewerblichen Betriebe immer wichtiger. Dies machte auch der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Ortsverbandes Albersloh, Burkhard Schulze Dernebockholt, am Montagabend deutlich.

Dies kann sich aber jetzt kurzfristig ändern. In einer Informationsveranstaltung in der Gaststätte „Waldmutter“ informierten sich gut 100 Landwirte und Gewerbetreibende über die Versorgung mit einem Richtfunknetz. Bürgermeister Berthold Streffing wies darauf hin, dass aktuell zwar ein kreisweiter Förderantrag beim Bund für einen Vectoringausbau des Außenbereiches gestellt worden sei, aber nicht garantiert werden könne, dass dieser Antrag auch erfolgreich sein werde, da es sich hierbei um einen Förderwettbewerb handele und man sich deshalb gegen viele weitere Mitbewerber um die Fördermittel durchsetzen müsse. Selbst wenn der eigene Förderantrag erfolgreich sei, werde es möglicher Weise noch bis zu vier Jahren dauern, bis das Netz im Außenbereich ausgebaut sei.

Um aber, so der Bürgermeister, den dringenden Bedarf an schnellem Internet wesentlich schneller zu erfüllen, biete sich eine Lösung an. Die Firma GigaDSL aus Gescher habe Interesse, auch in den Außenbereichen des Kreises Warendorf ein Richtfunknetz zu installieren. Das Unternehmen betreibt bereits in mehreren Kommunen in den Kreisen Borken und Coesfeld erfolgreich ein solches Netz und ist aktuell in Wadersloh, Oelde und Ennigerloh bei der Umsetzung entsprechender Projekte.

Thomas Haveresch, Geschäftsführer der GigaDSL, stellte sein Unternehmen und den Aufbau eines Richtfunknetzes sowie die Produktangebote vor. Danach wird der Ausbau als Funknetz-Variante vorgenommen, bei der die einzelnen Gebäude miteinander vernetzt werden. Die Grundanbindung der einzelnen Funknetze erfolgt mit Glasfasertechnik. Die innerhalb eines Funknetzes angeschlossenen Gebäude werden mit einer Antennentechnik angebunden. Anders als z.B. bei einer LTE-Variante steht hier die volle gebuchte Bandbreite von bis zu 30.000 kbit/s im Download jederzeit und unbegrenzt zur Verfügung, so dass kein Nachbuchen oder Drosseln zu erwarten ist. Die erforderliche Antenne mit einem Durchmesser von nur 15 cm ist überall installierbar, sollte jedoch Sichtkontakt zu anderen Antennen haben. Die Preise für das System liegen mit 25 bis 45 Euro zuzüglich einer Installationspauschale von 99 Euro, in der die Antenne enthalten ist, im marktüblichen Bereich. Telefonie kann ebenfalls zu gebucht, es kann aber auch der Anschluss des derzeitigen Anbieters beibehalten werden.

Er stellte aber auch klar, dass für einen Ausbau mindestens 50 Vorverträge benötigt werden, da der Ausbau und Betrieb nur dann wirtschaftlich machbar ist. Sofern bis zum Stichtag 4. Dezember diese Anzahl erreicht ist, wird GigaDSL die Ausbauplanung aufnehmen. Das Netz könnte dann bereits im April betriebsbereit sein.

Interessierte können sich bei der Firma GigaDSL, Thomas Haveresch, 02542/4295, Mail: haveresch(at)gigadsl.de melden. Der Vertragsvordruck kann auch auf der Internetseite des Unternehmens unter www.gigadsl.de heruntergeladen werden. Auch die städtische Wirtschaftsförderin Annette Görlich steht für Fragen gern zur Verfügung.