VITAL.NRW Projekte

VITAL.NRW ist ein Förderprogramm des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums in NRW. Mit einer Förderung von max. 65 % wird die Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) unterstützt. Es werden von Kommunen, Vereinen und anderen Gruppen der Region Projekte initiiert, die die Herausforderung der demographischen Veränderung, der Klimaveränderung und des Strukturwandels annehmen.

Im Kreis Warendorf haben die acht Kommunen Beelen, Drensteinfurt, Ennigerloh, Oelde, Ostbevern, Sassenberg, Sendenhorst, Warendorf sowie der Kreis Warendorf und weitere Wirtschafts- und Sozialpartner aus der Region im Jahr 2016 den Verein „8Plus-VITAL.NRW im Kreis Warendorf e.V.“ gegründet.
Ziel ist es, regionale und innovative Projekte gemeinsam mit den Bürgern und Bürgerinnen aus der Region durchzuführen, um den ländlichen Lebensraum, den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität weiterzuentwickeln und zu stärken.
Zur Förderung von Kleinprojekten zur Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie gibt es das Regionalbudget, ein Förderprogramm mit einem Gesamtvolumen von max. 20.000 € je Projekt. Im Rahmen des Regionalbudgets werden investive Maßnahmen, wie Infrastrukturmaßnahmen oder Maßnahmen aus der Dorfentwicklung, mit max. 80 % Förderung gefördert.

Für Fragen rund um das Thema VITAL.NRW im Kreis Warendorf steht Ihnen die Regionalmanagerin Frau Jana Uphoff-Overhues als zentraler Kontakt zur Verfügung.

 

8Plus summt auf im Kreis Warendorf – Förderung der Insektenvielfalt in der 8Plus-VITAL-NRW Region

In den letzten Jahrzehnten ist die Artenvielfalt der Insekten stark zurückgegangen. Insekten sind ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Ökosysteme. Sie sind Nahrung für viele Tierarten, natürliche Schädlingsbekämpfer, Bodenverbesserer und die Hauptbestäuber unserer Kultur- und Wildpflanzen. Vieles, von dem was wir essen, verdanken wir der Bestäubung durch Insekten. Die Ursachen des Insektensterbens sind vielfältig – die Hauptursache ist der Verlust ihrer Lebensräume.

Der NABU Münsterland führt gemeinsam mit den Kommunen ein Projekt zur Erhaltung und Förderung der Insektenvielfalt durch. Dabei wurden in den vergangenen Jahren u.a. Flächen zur Aufwertung als Blühfläche identifiziert und in Zusammenarbeit mit den Bauhöfen, Unternehmen, Vereinen und Interessierten angelegt. Auf den Flächen wurde regionales Saatgut, das auf die Bedürfnisse der heimischen Insekten angepasst ist, ausgebracht. Um das Thema in allen Kommunen auch weiterhin zu verbreiten, werden interessierte Vereinen, Unternehmen oder Bürger*innen zur insektenfreundlicheren Gestaltung und Pflege kommunaler sowie privater Flächen beraten. Im Projektzeitraum von Mitte Mai 2019 bis Ende Dezember 2021 fanden und finden Aktionen, wie individuelle Gartenberatungen für insektenfreundlichere Gärten, Führungen sowie Fachvorträge statt.

Mehr erfahren Sie im Flyer zum VITAL.NRW-Projekt „8Plus summt auf“ und im Flyer mit Tipps für insektenfreundliche Gärten und Balkone.

 

Bachpatenschaften im Kreis Warendorf

Bei dem regionsweiten Projekt Bachpatenschaften in der 8Plus-Region haben Bachpaten die Möglichkeit innerstädtische Bachabschnitte aktiv mit zu betreuen.
Als Bachpaten können sich z.B. Kindergärten, Schulen, Vereine, Nachbarschaften oder auch Angelgruppen melden und einen zugewiesenen Bachabschnitt betreuen. Dazu gehört zum Beispiel die Beobachtung des Gewässers, Mithilfe bei der Pflege oder die Meldung von Auffälligkeiten.
Angedacht ist, dass ein- bis zweimal jährlich ein Experte dazu kommt, zeigt worauf zu achten ist und beispielsweise mit Schulklassen das Gewässer untersucht. Dafür wird eigens ein Wasser-Erlebnis-Koffer angeschafft. Um Bachpatenschaften anzuwerben und in dem Prozess zu begleiten, wird auch hier aktiv Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Flyer werden erstellt, es gibt Newsletter und ein Netzwerk wird aufgebaut. Das Projekt startete im Jahr 2019 und ist bis Ende 2021 geplant.

Bereits Ende 2019 wurde eine Bachpatenschaft für einen Abschnitt der Angel im Nordosten von Sendenhorst übernommen. Die neuen Bachpaten Rita Keweloh und Bernd Goroncy berichtet in einem Artikel auf der Homepage der Naturfördergesellschaft Sendenhorst e.V. von den Facetten ihrer Bachpatenschaft. Der Beginn der Bachpatenschaft auf Höhe der Angelbrücke auf der L851 (Hoetmarer Straße) wird mit Bildern dokumentiert und endet ungefähr zwei Kilometer flussaufwärts an der Ecke des Waldes.