Wohnraum für Ukraine-Flüchtlinge gesucht

Die Stadt Sendenhorst benötigt dringend Wohnraum für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine .

Die Fahrer Heiner Sendefeld und Marcel Suntrop haben den Hilfstransport in die Ukraine übernommen. Foto: Stadt Sendenhorst

Sendenhorst/Albersloh. Die Initiatorinnen des Hilfstransports, der am vergangenem Samstag mit zahlreichen Sachspenden auch aus Sendenhorst bestückt wurde, melden, dass der 40-Tonner am Dienstag in der Nähe von Lwiw in der Ukraine sicher angekommen ist. Die Ladung wurde in Kleintransporter umgeladen, so dass die Verteilung der Spenden vor Ort erfolgen konnte.

„Ich bedanke mich herzlich für die große Hilfsbereitschaft der Spender und ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen“, sagt Bürgermeisterin Katrin Reuscher. „Viele wollen Not und Leid der Menschen in der Ukraine lindern. Wer weiterhin unterstützen möchte, sollte, so die Empfehlung der Hilfsorganisationen, Geld spenden, damit in großem Maßstab und zielgerichtet Hilfe organisiert werden kann.“

Seit dem Wochenende bis heute sind bereits 24 Personen aus der Ukraine in Sendenhorst angekommen. Weitere werden erwartet.

„Unsere dringlichste Aufgabe in den nächsten Tagen und Wochen ist die Unterbringung der Geflüchteten. Wir haben bereits zahlreiche Wohnraum-Angebote von Privatpersonen erhalten, das ist ein großartiges Zeichen! Es ist aber absehbar, dass weitere Unterkünfte benötigt werden. Ich bitte daher alle Bürgerinnen und Bürger, freien Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, appelliert die Bürgermeisterin.

Die Stadt Sendenhorst mietet für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine benötigten und geeigneten Wohnraum an. Wohnraum-Angebote können online über ein Formular "Hilfe für die Ukraine" auf der Ukraine-Sonderseite der Stadt an die Stadtverwaltung gemeldet werden.

„Die größte Herausforderung besteht derzeit in dem extrem kurzen Vorlauf, mit dem wir die Information weiterer Personen erhalten und in der insgesamt dynamischen Lage."Wir raten allerdings dringend davon ab, auf eigene Faust in das Kriegsgebiet oder an die Grenze zu fahren und private Transporte zu organisieren“ so Reuscher. Zum einen ist ein Aufenthalt riskant – zum anderen wird die Koordination der Aufnahme und Unterbringung durch individuelle Anreisen extrem erschwert und bindet Kapazitäten, die dringend anderweitig gebraucht werden.  

Alle ukrainischen Staatsbürger, die in den vergangenen Tagen als Flüchtlinge in den Kreis Warendorf gekommen sind, werden gebeten, sich online bei der Ausländerbehörde des Kreises zu melden.

Download: Formular "Hilfe für die Ukraine"

Kontakt:
Stadt Sendenhorst
Kirchstraße 1
48324 Sendenhorst

DB 3 Bürgerdienste
Ehrenamtskoordination
Anne Schulte
Tel. 02526 303119
Mail: schulte(at)sendenhorst.de

oder (Bereitstellung von privatem Wohnraum)

DB 6 Planen, Bauen und Umwelt
Gebäudemanagement
Sabrina Elkmann
Tel. 02526 303134
Mail: elkmann(at)sendenhorst.de