Besuch aus Thüringen und ganz NRW

Zum Netzwerktreffen des neugegründeten Netzwerkes Engagierte Stadt NRW kamen die Koordinatoren und Koordinatorinnen der beteiligten engagierten Städte in Sendenhorst zusammen.

Foto: Stadt Sendenhorst

Sendenhorst/Albersloh. Besuch für die engagierte Stadt Sendenhorst von nah und fern. Zum Netzwerktreffen des neugegründeten Netzwerkes Engagierte Stadt NRW kamen die Koordinatoren und Koordinatorinnen der beteiligten engagierten Städte in Sendenhorst zusammen.

Vertreterinnen und Vertreter aus fast allen Städten des Netzwerkes konnte Bürgermeisterin Katrin Reuscher im Haus Siekmann begrüßen. Insgesamt umfasst das Bündnis 12 Städte und reicht von Aachen über Bocholt, Bottrop, Emsdetten, Gütersloh, Hattingen, Königswinter, Lemgo, Oberhausen, Rösrath bis nach Schwerte und Sendenhorst.

Die Verbesserung der Rahmenbedingungen bürgerschaftlichen Engagements auf Landesebene hat sich das Netzwerk Engagierte Stadt NRW auf die Fahne geschrieben. Zu diesem Ziel haben sich die dem bundesweiten Netzwerkprogramm Engagierte Stadt angehörenden Städte aus NRW zum Netzwerk enga-gierte Stadt NRW zusammengeschlossen.

Als „Engagement -möglich-Macher“ sehen sich dabei die überwiegend in kommunalen Diensten stehenden KoordinatorInnen der beteiligten Engagierten Städte. „Der besondere Vorteil der Engagierten Stadt ist, dass wir direkt an der Basis der ehrenamtlich Engagierten sind“, so Jochen Beuckers, Sprecher der Engagierten Städte im Bundesnetzwerk, der auch im NRW-weiten Netz-werk die Fäden in der Hand hält. „Wir wissen, wo der Schuh drückt, welche Strukturen zur Förderung und Unterstützung erforderlich sind, damit Engagierte erfolgreich mitwirken und mitgestalten können“.

In ihrem Grußwort betonte die Bürgermeisterin den hohen gesellschaftlichen Stellenwert des Ehrenamtes.   „Das bürgerschaftliche Engagement ist eine unverzichtbare Säule jeder Stadtgesellschaft, die es zu stärken gilt“.

So trage auch der Austausch der Städte, das von einander Lernen dazu bei, bestmögliche Rahmenbedingungen für das Ehrenamt vor Ort zu schaffen.  Als konkretes Beispiel für etwas, das Vereinen oft das Leben erschwere, nannte sie die komplizierten steuerlichen Bestimmungen, denen Vereine unterliegen. Ihre Forderung an die Bundes- und Landespolitik: „Vereinfacht das Steuerrecht.  Der Mehrwert des umfangreichen bürgerschaftlichen Engagements für das Gemeinwesen, wie es auch hier in Sendenhorst gelebt wird, wiegt ungleich mehr als der oft recht überschaubare Zugewinn an Steuereinnahmen für das Finanzamt.“

Ebenfalls zum Austausch eingeladen waren die Partner der Stadt aus dem Netzwerk Engagiertes Sendenhorst und Albersloh.

Als besondere Gäste nahmen auch Bianca Fliß und Harriet Hänel, Koordinatorinnen aus Sondershausen, an der Veranstaltung teil. Die engagierte Stadt Sondershausen in Thüringen ist Tandemstadt der engagierten Stadt Senden-horst.

„Da es zum Auftaktworkshop „Engagierte Stadt Sendenhorst“ im März dieses Jahres nicht mit einem persönlichen Besuch in Sendenhorst geklappt hat, haben wir jetzt die Chance zu einem persönlichen Kennenlernen und Austausch genutzt“, freuen sich Bianca Fliß (Sondershausen) und Anne-Katrin Schulte (Sendenhorst). Sie schmiedeten auch gleich Pläne für gemeinsame Projekte.

Aufgrund der großen Entfernung waren die beiden Gäste aus Thüringen bereits einen Tag zuvor angereist. Sie wurden von ihrer Sendenhorster Kollegin mit einem kleinen Willkommensprogramm begrüßt. Auf einer Ehrenamtsradtour lernten Bianca Fliß und ihrer Kollegin eine Reihe hiesiger ehrenamtlicher Projek-te kennen. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste nicht nur von der Vielfalt des hiesigen Ehrenamts, sondern auch, dass es gelinge, begonnene Pr-jekte wie z.B. den Bürger-und Schützenwald nachhaltig zu erhalten und sogar mit der Hilfe vieler Bürgerinnen und Bürger auch immer weiter zu vergrößern.

Rundum zufrieden mit den Ergebnissen des Treffens zeigten sich abschließend auch Jürgen Mai und Anne-Katrin Schulte. “Es war eine gelungene Veranstal-tung. Sendenhorst hat sich gut präsentiert,“ so Jürgen Mai.