Aktion „Gelbes Band“: Obst ernten und genießen

Auch die Stadt Sendenhorst beteiligt sich an der Aktion Gelbes Band und markiert Bäume, die zum Ernten freigegeben sind.

Dieser Apfelbaum auf der städtischen Fläche an der Ecke Meerstraße/Westglindkamp trägt das Gelbe Band. Sobald die Äpfel reif sind, dürfen sie gerne geerntet werden.

Sendenhorst/Albersloh. Im Rahmen des Projektes „Netzwerk Streuobstwiese“ bringt der Kreis Warendorf gemeinsam mit den Kommunen des Kreises „gelbe Bänder“ an Bäumen an, die zum Ernten freigegeben sind. Auch die Stadt Sendenhorst beteiligt sich an der Aktion.

Blühende Obstbäume prägen das Landschaftsbild der Münsterländer Parklandschaft. Die Streuobstwiesen, Obstbaumalleen und -reihen sind für viele Tausend Tier- und Pflanzenarten ein wichtiger Lebensraum und zugleich auch Nahrungsquelle. Entlang der Wiesen und Wege stehen zahlreiche unterschiedliche Obstsorten, die seit Generationen erhalten werden.

Leider werden Streuobstbäume immer häufiger nicht abgeerntet und das Obst verfault auf und unter den Bäumen. „Das ist schade, da das schmackhafte Obst leicht zu Kuchen, Marmeladen und Saft verarbeitet werden kann. Oftmals sind Verunsicherung und Halbwissen bei Bürgerinnen und Bürgern der Grund, warum das Obst nicht geerntet wird“, erläutert Kathrin Schran, Ansprechpartnerin für den Bereich Umwelt und Klima bei der Stadt Sendenhorst.

Mit der Aktion „Gelbes Band“ möchte der Kreis Warendorf dies ändern und einen besseren Umgang mit dem Obst fördern. Dazu verteilen der Kreis und die Kommunen Gelbe Bänder, die von den Eigentümern der Obstbäume angebracht werden können. „Auch Eigentümer von privaten Obstbäumen, die bei der Aktion mitmachen möchten, können sich bei der Stadt Sendenhorst melden“, bestätigt Kathrin Schran.

Ein gelbes Band bedeutet: Hier darf jeder eigenverantwortlich ernten. Der Baubetriebshof der Stadt Sendenhorst hat bereits einzelne Bäume am Bispingweg und im Baugebiet Westglindkamp markiert und zum Ernten freigegeben.

„Gerne möchten wir Sie einladen, ebenfalls an der Aktion teilzunehmen und das Kulturgut Alte Obstsorten (wieder) zu entdecken“, so Kathrin Schran. Die Bürgerinnen und Bürger können sich entlang der zum Ernten freigegebenen und markierten Bäume auf eine geschmackliche Reise durch den Kreis Warendorf begeben und dabei die große Vielfalt an Obstsorten probieren.

Das Gelbe Band erhalten Interessierte kostenlos beim Kreis Warendorf bei sowie bei der Stadt Sendenhorst.

Ansprechpartner für das Projekt in der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Warendorf ist Tom Hofmann, Telefon: 02581/ 53 6138, Mail: tom.hofmann(at)kreis-warendorf.de.

Ansprechpartnerin bei der Stadt Sendenhorst ist Kathrin Schran, Telefon: 02526/303-191, Mail: schran(at)sendenhorst.de.

Weitere Informationen zu dem kreisweiten Projekt „Netzwerk Streuobstwiese“ finden Sie unter www.netzwerk-streuobstwiese-kreis-warendorf.de.