Bürgerinformation zur Flüchtlingssituation in der Stadt Sendenhorst

Stadtverwaltung Sendenhorst   
DBL 4

Bürgerinformation zur Flüchtlingssituation in der Stadt Sendenhorst

Zu einer Bürgerinformationsveranstaltung zur Flüchtlingssituation in der Stadt Sendenhorst lädt die Stadtverwaltung alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger am Dienstag, den 17.11.2015, 18.00 Uhr, in die Wersehalle in Albersloh ein.
Der Flüchtlingszustrom in die Bundesrepublik Deutschland und somit auch in die Stadt Sendenhorst ist ungebrochen. So wurden der Stadt Sendenhorst mit Stand 06.11.2015 in diesem Jahr bereits 211 Flüchtlinge zugewiesen. Wie diese Entwicklung weitergeht, ist derzeit nicht absehbar. Die Verwaltung lädt daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung ein, um über die aktuellen Zuweisungszahlen, die Unterbringung und die Betreuung der Flüchtlinge zu berichten und Fragen aus der Bevölkerung zu beantworten.
Die Verwaltung geht auf Grund der aktuellen Entwicklungen davon aus, dass die bisher ergriffenen Maßnahmen nicht mehr genügen, die zu erwartenden Flüchtlinge mit hinreichend Wohnraum zu versorgen. Es ist daher von großer Wichtigkeit, zusätzliche Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen zu schaffen. Weitere möglichst schnell greifende Lösungen zur Unterbringung der Menschen sind unbedingt erforderlich:

1.     Schaffung einer kurzfristigen Unterbringungsmöglichkeit im Rahmen einer Sammelunterkunft als Notlösung

Für den Fall, dass kurzfristig Flüchtlinge in größerer Zahl zugewiesen werden, die nicht mehr im Rahmen der zur Verfügung stehenden Unterbringungskapazitäten versorgt werden können, muss im Rahmen einer Not-/Übergangslösung eine Sammelunterkunft zur Verfügung gestellt werden können. Dies soll dadurch geschehen, dass im Notfall kurzfristig die Wersehalle in Albersloh gesperrt und als Notunterkunft bereitgestellt wird.

Bei einer solchen Notlösung kann es sich ausdrücklich aber lediglich um eine möglichst kurzfristige Übergangslösung handeln, bis anderweitiger Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann.

2.     Kurz- bis Mittelfristige Lösung

In der äußerst dringenden Bedarfssituation ist es nicht möglich, in konventioneller Bauweise zeitgerecht Lösungen zur Unterbringung der zuziehenden Menschen zu schaffen. Hier sieht die Verwaltung als kurzfristigste Lösung die Einrichtung von weiteren Flüchtlingsunterkünften in Form von Mobilheimen oder in Holrahmenbauweise vor.

3.     Mittel- bis Langfristige Lösung

Mittel- bis langfristig sieht die Verwaltung die Schaffung von Einrichtungen in konventioneller, massiver Ausführung vor. Solche Einrichtungen sollten in Form von Mehrfamilienhäusern (max. 6 Wohneinheiten) errichtet werden.
Um möglichst eine Sperrung der Wersehalle als Notunterkunft zu vermeiden appelliert Bürgermeister Streffing erneut an alle Bürgerinnen und Bürger, kurzfristig weiteren bewohnbaren Wohnraum für die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Wer eine Unterbringung anbieten kann, wendet sich bei der Stadt Sendenhorst bitte an Sabrina Elkmann, Telefon 02526/303-134.