In der letzten Sitzung des amtierenden Stadtrates wurden mehrere Ratsmitglieder feierlich verabschiedet. Bürgermeisterin Katrin Reuscher dankte den ausscheidenden Mitgliedern für ihr teils jahrzehntelanges Engagement für Sendenhorst und Albersloh.
„Ein Stadtrat zu sein, bedeutet Verantwortung auf Zeit – und diese Verantwortung haben Sie alle mit großem Einsatz getragen“, betonte Reuscher. In ihrer Rede blickte sie auf fünf bewegte Jahre kommunalpolitischer Arbeit zurück, die mit Corona-bedingten Sitzungen in der Wersehalle begannen – mit Abstand, Masken und Ellenbogen-Begrüßungen statt Händedruck.
„Trotz der Distanz zu Beginn ist es ein vertrauensvolles, herzliches Miteinander geworden“, erinnerte Reuscher.
Zu den Ergebnissen dieser Wahlperiode zählen unter anderem die Sanierung der Oststraße, die Fertigstellung der Kita Kohkamp, der Ausbau der Windenergie, die Gründung der IstaG, das Wersekonzept, der Pumptrack sowie neue Veranstaltungsformate wie „Sendenhorst ist bunt“.
Bürgermeisterin Reuscher hob die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Rat hervor:
„In diesem Stadtrat gab es kein unüberwindbares ‚Wir‘ und ‚Die‘. Diese Haltung hat Politik hier vor Ort nahbar und wirksam gemacht.“
Verabschiedet wurden die Ratsmitglieder Peter Abke, Christian Breul, Stefan Knoll, Daniel Kötter, Rita Post, Almut Rauße und Hermann Josef Tacke (CDU), Markus Gawlik (SPD), Michael Thale (BfA) und Carmen Steinhoff (FDP). Gemeinsam bringen sie beeindruckende 88 Jahre Ratsarbeit auf die kommunalpolitische Waage.
Als Zeichen der Wertschätzung erhielten alle ein hochwertiges Holzschneidebrett – ein augenzwinkerndes Symbol für die vergangenen Jahre, wie Reuscher erläuterte:
„Wir haben gemeinsam viele dicke Bretter gebohrt – und damit Sendenhorst und Albersloh ein gutes Stück weitergebracht.“
Mit Applaus und persönlichen Dankesworten endete die Sitzung – und mit ihr eine Legislaturperiode, die von Zusammenhalt, Sachlichkeit und einem spürbaren Gestaltungswillen geprägt war.