Anlässlich des weltweiten Aktionstages gegen Gewalt an Frauen ("Orange Day") wird der Film „Morgen ist auch noch ein Tag“ im VHS-Frauenkino in Sendenhorst gezeigt – ein italienisches Schwarz-Weiß-Drama um eine Mutter, die im Rom der Nachkriegszeit unter ihrem gewalttätigen Ehemann leidet. Weltweit wird am 25. November ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt. „Frei leben ohne Gewalt“ – unter diesem Motto beteiligt sich das Sendenhorster Bündnis „NEIN zu Gewalt an Frauen“ auch in diesem Jahr an der Fahnenaktion von Terre des Femmes zum Internationalen Gedenktag und bereits um 11 Uhr wird gemeinsam von Bürgermeisterin Katrin Reuscher, der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Martina Bäcker und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor dem Sendenhorster Rathaus gemeinsam die Fahne „Frei leben ohne Gewalt – NEIN zu Gewalt an Frauen“ gehisst.
Die Filmvorführung im Rahmen des VHS-Frauenkinos beginnt um 19 Uhr im Haus Siekmann. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Sendenhorst Martina Bäcker M.A. informiert vor dem Film über das Thema Gewalt an Frauen und stellt Initiativen rund den Aktionstag vor. VHS-Leiterin Nadine Köttendorf hält vor Beginn der Filmvorführung interessante Informationen zu Hintergründen, Besetzung und Entstehung des Films bereit.
Der Film „Morgen ist auch noch ein Tag“ spielt im Sommer 1946. Im Rom der Nachkriegszeit zieht Delia (Paola Cortellesi) drei Kinder groß und arbeitet nebenher in mehreren Jobs, um die Familie zwischen Armut und Kriegszerstörung ernähren zu können. Zuhause leidet die Mutter unter der erbarmungslosen Gewalt ihres Ehemanns Ivano (Valerio Mastandrea) und der Schikane ihres alten Schwiegervaters. Trost findet sie in der Freundschaft mit Marisa (Emanuela Fanelli), einer witzigen und optimistischen Frau, und mit Nino (Vinicio Marchioni), einem Mechaniker, mit dem sie in der Vergangenheit eine Affäre hatte. Als Delias älteste Tochter Marcella (Romana Maggiora Vergano) den Heiratsantrag des wohlhabenderen Giulio (Francesco Centorame) annimmt, wittert Vater Ivano zunächst die Chance des gesellschaftlichen Aufstiegs. Doch schon bald bemerkt Delia, dass ihrer Tochter mit Giulio an ihrer Seite ein ähnliches Schicksal droht, wie ihr selbst und sie sieht sich gezwungen, eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen.
Mit dem Drama „Morgen ist auch noch ein Tag“ legt die italienische Schauspielerin Paola Cortellesi ihre Regiedebüt ab. Als Hommage an den italienischen Neorealismus erzählt der Film in Schwarz-Weiß-Bildern die Geschichte einer Mutter und Hausfrau, die unter häuslicher Gewalt durch ihren Ehemann leidet und versucht ihren Kindern im Rom der Nachkriegszeit ein besseres Leben zu ermöglichen. In der Hauptrolle als Delia ist die Regisseurin Paola Cortellesi („Scusate se esisto!“) zu sehen. An ihrer Seite stehen Valerio Mastandrea („Ride“), Romana Maggiora Vergano („Christian“), Francesco Centorame („SKAM Italia“), Emanuela Fanelli („Paese reale“), Giorgio Colangeli („Departures“) und Vinicio Marchioni („Romanzo Criminale - Der Pate von Rom“) vor der Kamera.
Eine Veranstaltung der VHS in Kooperation mit dem Cinema Ahlen und dem Aktionsbündnis Sendenhorst "NEIN zu Gewalt an Frauen" und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Sendenhorst. Um Anmeldung wird gebeten. Bitte zahlen Sie die Veranstaltungsgebühr in Höhe von 6,- EUR an der Abendkasse am Veranstaltungstermin.