Während der Sommerferien hat die vom Rat der Stadt Sendenhorst zum 01.06.2024 bestellte ehrenamtliche Inklusionsbeauftragte Birgit Stumm bereits im Hintergrund ihre Tätigkeit aufgenommen und aktiv den Kontakt zu einigen Institutionen und Organisationen, darunter u.a. die SG Sendenhorst 1910 e.V. und der Seniorenbeirat SBR, gesucht. „Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt“, so Stumm, und daher hat sie sich zum Ziel gesetzt, nach und nach möglichst viele Vereine, Verbände, soziale Einrichtungen und Akteure zu kontaktieren, um erst einmal auszuloten, welche Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung bereits vorhanden sind oder noch ausgebaut werden können.
Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist eine erste Sichtung der Zugangsmöglichkeiten von Geschäften, Restaurants und Arztpraxen, verbunden mit dem Wunsch, im Hinblick auf eine größtmögliche Selbstbestimmung auch den Menschen mit einem körperlichen Handicap mit einer guten und manchmal auch kreativen Lösung „Zugang“, „Gehör“ oder „Gesehen werden“ zu ermöglichen. Hierzu gibt es ja bekanntlich schon in vielen Städten nachahmenswerte Maßnahmen wie z. B. Funkklingeln oder mobile Rampen.
Angestrebt werde von Stumm auch ein reger Austausch mit den Inklusionsbeauftragten anderer Kommunen im Kreis Warendorf, da die Beteiligten eines derartigen Netzwerkes, in das jede/r seine persönlichen und fachlichen Kompetenzen einbringe, sicherlich voneinander profitieren können.
Stumms Ziel ist es, ganz im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention von 2006 Inklusion als gelebtes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung im Alltag aller Bürgerinnen und Bürger in Sendenhorst und Albersloh umzusetzen. Durch unterschiedliche Aktionen sollen die „Experten in eigener Sache“, nämlich die Menschen mit Handicap, noch mehr als bisher in den Fokus rücken. Auf diese Weise könnten vorhandene Strukturen angepasst und neue Maßnahmen von Beginn an „inklusiv“ gedacht werden.
Damit der Weg zu „Sendenhorst inklusiv“ gelingen kann, braucht es ein gut funktionierendes Netzwerk aller offiziellen und privaten Akteure und nicht zuletzt kreative Ideen und das Engagement von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen.
Ab sofort können sich alle, die sich mit dem Thema Inklusion beschäftigen, vor allem aber natürlich Menschen mit Behinderung und deren Angehörige, in einer regelmäßigen offenen Sprechstunde jeden 2. und 4. Dienstag d. Monats gern persönlich mit ihren Anliegen, Fragen und Ideen an die Inklusionsbeauftragte wenden. Zusätzlich besteht das Angebot einer ausschließlich telefonischen Sprechstunde jeden 1. und 3. Dienstag d. Monats. Nach Vereinbarung sind auch Termine außerhalb der Sprechstunden möglich. Die persönliche Sprechstunde findet jeweils im Rathaus, Zimmer 111 im Erdgeschoss statt und ist barrierefrei über den Seiteneingang des Rathauses zu erreichen.
Erreichbar ist die Inklusionsbeauftragte telefonisch oder per E-Mail
Tel.: 0151-14482510
E-Mail: inklusion@sendenhorst.de
persönliche Sprechstunden: jeden 2. Und 4. Dienstag d. Monats von 14.00 – 16.00 Uhr, Rathaus, Zimmer 111 EG, barrierefrei über den Seiteneingang erreichbar
telefonische Sprechstunde: jeden 1. und 3. Dienstag d. Monats von 14.00-16.00 Uhr