Meinung der Eltern ist gefragt: Befragung zur Kita-Qualität in Sendenhorst und Albersloh ist angelaufen

Bürgermeister und Elternrat hoffen auf hohe Beteiligung

Post vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf haben in den vergangenen Tagen alle Eltern aus Sendenhorst und Albersloh bekommen, deren Kinder Tageseinrichtungen besuchen. Inhalt der Briefe: ein Fragebogen, den sie noch bis zum 18. März ausfüllen können. Absender sind neben dem Jugendamt der Kreiselternrat. Bei der großangelegten Befragung, die erstmals durchgeführt wird, geht es darum, zu erfahren, wie die Eltern die Kitas bewerten. Die Meinung der Mütter und Väter ist also jetzt gefragt. Noch bis zum 18. März haben sie Zeit, die Fragebögen auszufüllen.
Die Ergebnisse sollen in die Verbesserung der Qualität des Kindergartenangebotes einfließen, an der das Jugendamt und der Kreiselternrat zusammen mit den Trägern und den Kitas arbeiten.
„Die Einschätzung der Eltern ist dabei enorm wichtig. Je mehr Väter und Mütter aus Sendenhorst und Albersloh teilnehmen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse sein“, sagt Michael Mergenthaler, Vertreter im Kreiselternrat für die Sendenhorster Elternbeiräte. Auch Bürgermeister Berthold Streffing  hofft auf eine hohe Beteiligung an der Fragebogenaktion. Diese Aktion unterstütze die Stadt Sendenhorst gerne. „Der Ausbau des Betreuungsangebotes in Sendenhorst und Albersloh in den zurückliegenden Jahren war ein Kraftakt von großer Bedeutung. Darauf können alle Beteiligten stolz sein. In den Kitas wird gute Arbeit geleistet. Einiges lässt sich vielleicht noch verbessern“, so der Bürgermeister.
Bei der Befragung geht es um Betreuungszeiten, das Raumangebot, Bildungs- und Lernangebote, die Essensqualität, das pädagogische Konzept und viele andere Punkte. Der vierseitige Fragebogen kann weitgehend durch Ankreuzen schnell beantwortet werden.
Die Befragung erfolgt anonym, eine personenbezogene Auswertung ist ausgeschlossen. Der ausgefüllte Fragebogen kann in den Kitas abgegeben werden. Dort stehen verschlossene Wahlurnen, die die Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt hat. Die Rückgabe ist auf diese Weise einfacher – und gleichzeitig wird deutlich, dass die Anonymität gewahrt wird. Geleert werden die Urnen ausschließlich durch das Kreisjugendamt, das die Auswertung an ein externes Statistikbüro vergeben wird.
Die Kreise im Münsterland haben gemeinsame verbindliche Qualitätsstandards entwickelt und 2015 beschlossen. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Befragung der Eltern. Mit den Ergebnissen, die Rückschlüsse auf die einzelnen Einrichtungen ermöglichen, wird das Jugendamt in Gespräche mit den Trägern der jeweiligen Kitas über die weitere Entwicklung gehen.
Zusammen mit den Trägern und den Einrichtungen selbst soll das Angebot verbessert werden – die Wünsche der Eltern fließen in die neuen Konzepte ein. Mitmachen lohnt sich also. Die Beteiligung kann sich auch auf andere Weise lohnen: die drei Kitas im Kreisjugendamtsbezirk, in denen bezogen auf ihre Größe die meisten Fragebögen ausgefüllt werden, erhalten Sachpreise im Wert von insgesamt 1500 Euro.